Beamtenkredit

Beamtenkredite werden an alle Beamte, Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst sowie an Berufssoldaten, Lehrer, Richter und Akademiker in Festanstellung vergeben. Auch Pensionären aus den genannten Berufsgruppen wird bis zum 58. Lebensjahr ein Beamtendarlehen gewährt. In der Regel beträgt die Laufzeit des Kredites bis zu 20 Jahren. Die Mindestvertragslaufzeit liegt oftmals bei zwölf Jahren. Wegen der deutlich geringeren Zinsen gilt ein Beamtenkredit als günstige Alternative zum normalen Bankkredit. Durch die günstigen Zinsen und die lange Laufzeit, fallen auch die monatlichen Raten niedriger aus. Meistens wird ein Beamtenkredit mit einer Lebens-, beziehungsweise Kapitallebensversicherung gekoppelt. Zum einen als Absicherung im Todesfall. Zum anderen kann im Erlebensfall mit der Auszahlung der Versicherungssumme der bestehende Kredit getilgt werden. Da der Zinssatz bei dieser Kreditart von Beginn an über die komplette Vertragsdauer festgeschrieben wird, bleibt die Höhe der monatliche Belastung über die gesamte Laufzeit konstant. Durch die Zinsgarantie besteht für den Kreditnehmer eine gewisse Planungssicherheit. Die Summe des Darlehens ist abhängig von den Bezügen des Kreditnehmers. So variieren Beamtenkredite individuell zwischen 5.000 Euro und 100.000 Euro. In Einzelfällen kann auch ein höherer Betrag in Betracht kommen. Zwar ist der Beamtenkredit in seiner Verwendung nicht zweckgebunden, dennoch müssen damit bereits bestehende Verpflichtungen abgelöst werden. Davon unberührt sind Immobilienfinanzierungen. Als Sicherheit reicht in der Regel der Beamtenstatus mit regelmäßigem Einkommen. Dabei gilt eine stille Gehaltsabtretung als vereinbart, die lediglich in Kraft tritt, wenn keine Rückzahlung erfolgt. Auch für Beamtenkredite ist ein Vergleich der verschiedenen Anbieter sinnvoll, da es zahlreiche Unterschiede in den Konditionen der Kreditgeber gibt.