Ratenkredit
Ein Ratenkredit ist ein Darlehen, das insbesondere Banken Privatperson gewähren, die den Kredit in vereinbarten, gleichbleibenden Raten zurückzahlen. Bei Ratenkrediten werden dem Kunden bestimmte Geldsummen kurzfristig zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei meist um Konsumkredite, Autokredite oder so genannte Easy Credite. Bis auf eine Lohn- und Gehaltsabtretung, werden Ratenkredite oft ohne die Bereitstellung weiterer Sicherheiten gewährt. Reicht die Bonität des Kunden nicht aus, kann von der Bank zusätzlich eine Bürgschaft verlangt werden. Bei der Finanzierung von Fahrzeugen ist es üblich, eine Sicherungsübereignung des Autos vorzunehmen. In den Monatsraten zur Rückzahlung des Kredits, sind die Kredittilgung, die Zinsen sowie gegebenenfalls die Gebühren des Kreditinstitutes enthalten. In der Regel werden einmalige Bearbeitungsgebühren bis zu etwa zwei Prozent der Kreditsumme gefordert. In vielen Fällen wird ein Ratenkredit mit einer Restschuldversicherung abgesichert. Im Kreditvertrag muss der Effektivzins angegeben werden, damit die Kreditkosten der verschiedenen Kreditgeber leichter verglichen werden können. Ratenkredite von Banken werden grundsätzlich in die Schufa eingetragen. Der Darlehensnehmer kann den Kredit sechs Monate nach Auszahlung mit einer dreimonatigen Frist kündigen. Dabei fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an. Die Banken sind jedoch nicht verpflichtet, die Bearbeitungsgebühr zurückzuzahlen. Zudem dürfen Kreditinstitute eine angemessene Gebühr für die Kündigungsbearbeitung berechnen. Eine Kündigung des Kredites durch die Bank darf nur unter bestimmten Voraussetzungen vorgenommen werden. Beispielweise, wenn der Darlehensnehmer mindestens mit zwei aufeinander folgenden Raten ganz oder teilweise in Verzug ist. Die Bank muss den Kunden vorher zwei Mal gemahnt und dabei die Kreditkündigung angedroht haben. Neben Filialbanken und Direktbanken bieten auch Finanzmakler die Vermittlung von Ratenkredite an.